Werbung | Rezensionsexemplar
Verlag: Fischer Sauerländer | Erscheinungsdatum: 11. Oktober 2023
Seitenzahl: 432 | Genre: Dystopie, Jugendbuch
Bewertung: 3,5/5
Seitenzahl: 432 | Genre: Dystopie, Jugendbuch
Bewertung: 3,5/5
Klappentext
Cass hat die Wahrheit über die Gameshow erfahren und entscheidet sich, auf der Seite des Widerstands zu kämpfen. Doch der Plan, das perfide System der Gamemaster zu stürzen, ist mehr als riskant. Denn neben der ständigen Gefahr, entdeckt zu werden, erkennt Cass, dass auch außerhalb der Arenen verhängnisvolle Spiele gespielt werden. Und schon bald muss sie sich fragen, ob sie den richtigen Menschen vertraut. (Quelle: Fischer Sauerländer)Rezension
Dieses Spiel kann niemand gewinnen. (Quelle: Fischer Sauerländer)Obwohl sich der Widerstand in der roten Zone formiert, lechzen die Gambler weiter nach Spielen, die noch perfider, noch diabolischer und noch tödlicher für die Gamer sind. Erneut muss Cass zusehen, wie ihre Freunde dem Tod ins Auge blicken, während zeitgleich Wetten auf ihr Überleben abgeschlossen werden. Das Ziel ist die große Gameshow, die einen Platz in der neutralen Zone verspricht - und als Bühne für den Einsturz eines ganzen Systems dienen soll.
Ich lebe für gute Dystopien, auch wenn der Hype um das Genre seit einigen Jahren merklich abgenommen hat. Einige Elemente in Gameshow - Das Versprechen von Glück tauchen bereits in anderen bekannten dystopischen Reihen auf, sodass mich die Entwicklung der Handlung nicht immer überrascht hat. Mit ein, zwei Schockmomenten hat mich die Autorin zum Ende hin dann aber doch noch überrascht.
Im Abschlussband der Dilogie werden Details zum Background der Spiele nachgeliefert, die mir im ersten Band noch gefehlt haben. Wie ist das System entstanden und wie hat es sich im Laufe der Jahre entwickelt? Die Details, die uns Franzi Kopka präsentiert, sind interessant und ich bin ein großer Fan davon, ebendiese Systeme gedanklich zu zerpflücken und in ihre Einzelbestandteile zu zerlegen. Deshalb hätte es für mich gerne noch mehr Input zum Worldbuilding sein dürfen, um das Hintergrundsetting wirklich zum Leben zu erwecken.
In Gameshow - Das Versprechen von Glück nimmt Cass nicht mehr selbst an den Spielen teil, sondern verfolgt sie passiv als Zuschauerin. Das Tempo bleibt, die Games sind actiongeladen, allerdings hat mir beim Lesen das Gefühl gefehlt mittendrin zu sein und die Games hautnah mitzuerleben. Nicht nur bei den Games ist Cass außen vor: Obwohl sie die Hauptfigur der Geschichte ist, treibt sie die Handlung selbst kaum aktiv voran. Sie bleibt im Hintergrund, plant gemeinsam mit den NoClans den Sturz der Gamemaster und nimmt eine Schlüsselrolle bei der Organisation des Widerstands ein.
Die Figuren wachsen noch näher zusammen und Cass findet in der roten Zone eine zweite Familie, die bedingungslos zueinander hält. Ein Band, das in der dunkelsten Zeit von Cass’ Leben geschmiedet worden ist und nicht mehr gebrochen werden kann. Wahre Stärke, die im Zusammenhalt gegen ein perfides Machtsystem liegt. Cass erfährt Liebe, Freundschaft und Loyalität, sodass die Wunden, die in ihrer eigenen Familie schwären, langsam aber sicher zu verheilen beginnen.
Spannend ist auch der Strang, der sich Cass‘ Erinnerungen und den Erlebnissen ihrer Mutter Melody widmet. Nach und nach fügt sich alles zusammen, die Geschichte rast und lässt sich dank des flüssigen, angenehmen Schreibstils der Autorin sehr angenehm lesen. Das rasante Finale einer Dilogie, die für alle Fans von Dystopien und Death Games einen genaueren Blick wert ist!
Fazit: Ein diabolisches System in einer Welt, in der das Überleben zur Wette wird: Gameshow - Das Versprechen von Glück ist ein fesselnder Abschlussband, der mit packenden Actionmomenten und einigen überraschenden Wendungen aufwartet.
Vielen Dank an Fischer Sauerländer für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.
Tropes
⟹ Tropes anzeigen (Spoiler möglich)
• Chosen One
• High Stakes
• Dystopian
Reiheninformation
Band 1: Gameshow - Der Preis der Gier (zur Rezension)
Band 2: Gameshow - Das Versprechen von Glück
Über die Autorin
Franzi Kopka wurde 1990 als Tochter einer Buchhändlerin geboren. Dank der zahlreichen Romane im Haus ist sie mit der Frage »Was wäre, wenn« aufgewachsen und hat schon früh angefangen, sich Geschichten für ihre jüngeren Geschwister auszudenken. Heute vergeht kaum ein Tag, an dem sie keine Zeilen zu Papier bringt. (Quelle: Fischer Sauerländer)Weitere Meinungen
Bildrechte: Lisa B. (Prettytigers Bücherregal) | Buchcover: jeweilige Verlage & Designer
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