
Werbung | unbezahlt
Originaltitel: The First to Die at the End | Übersetzung: Barbara König, Katharina Diestelmeier
Verlag: Arctis Verlag | Erscheinungsdatum: 28. Oktober 2022
Seitenzahl: 528 | Genre: Fantasy, Jugendbuch (ab 14 Jahren)
Reihe: 1/4 | Bewertung: 3,5/5
Verlag: Arctis Verlag | Erscheinungsdatum: 28. Oktober 2022
Seitenzahl: 528 | Genre: Fantasy, Jugendbuch (ab 14 Jahren)
Reihe: 1/4 | Bewertung: 3,5/5
Klappentext
Schon seit vielen Jahren rechnet Orion Pagan damit, dass er wegen seiner ernsten Herzerkrankung bald sterben wird. Um nicht länger jeden Tag in Angst zu leben und sich von geliebten Menschen verabschieden zu können, meldet er sich beim Todesboten an. Und er will ein einmaliges Event besuchen: die Todesboten-Premiere am Times Square. Einen Abschiedsanruf zu bekommen, ist das Letzte, woran Valentino Prince denkt - er hat sich nicht einmal für den neuen Dienst angemeldet. Er ist für eine Karriere als Model nach New York gekommen und entscheidet sich, seine erste Nacht auf der Premiere zu verbringen. Orion und Valentino begegnen sich, mitten im Herzen New Yorks, und ihre Verbundenheit ist sofort unumstößlich. Doch als die ersten Todesboten-Anrufe die Runde machen, ändert sich alles. Denn einer der beiden erfährt, dass er bald sterben muss - während das Leben des anderen nach dem außergewöhnlichen, herzzerreißenden Tag nie mehr dasselbe sein wird. (Quelle: Arctis Verlag)Rezension
Willkommen in der ersten Nacht des Todesboten.Valentino, der von einer Karriere als Model träumt, ist gerade erst nach New York gezogen. Orion lebt schon sein ganzes Leben in New York. Für ihn tickt die Uhr. Der Tod hat schon einmal an seine Tür geklopft, als Orions Herzleiden sich drastisch verschlechtert hat. Durch eine Laune des Schicksals treffen beide bei der Premiere des Todesboten am Times Square aufeinander - und fühlen sich einander sofort verbunden. Punkt Mitternacht erhält einer von ihnen einen Anruf des Todesboten, der andere nicht. Ganz egal, ob am Ende auf einen von ihnen der Tod wartet - die nächsten 24 Stunden wollen sie gemeinsam verbringen.
Von Adam Silvera habe ich bisher nur Infinity Son gelesen. Umso neugieriger bin ich auf die Vorgeschichte zum Bestseller Am Ende sterben wir sowieso gewesen, die von der Geburtsstunde des Todesboten erzählt, der den Tod eines jeden Menschen vorhersehen kann. Wer sich für seinen Dienst anmeldet, wird 24 Stunden vor seinem Tod kontaktiert. Eine letzte Möglichkeit, zu leben, Abschied zu nehmen, Streitigkeiten beizulegen oder Hinterlassenschaften zu regeln.
Während ich beim Lesen die unterschiedlichen POVs verfolgt und von ihren Erfahrungen mit dem Todesboten gelesen habe, stellen sich mir immer wieder dieselben Fragen: Wie sind die Vorhersagen möglich? Wie funktioniert das System, das den Tod eines Menschen vorhersagen kann? Nach über 500 gelesenen Seiten stelle ich mir diese Fragen noch immer.
Der Erste, der am Ende stirbt wird aus kapitelweise wechselnden Perspektiven erzählt, wobei Orions und Valentinos Kapitel als Hauptprotagonisten der Geschichte überwiegen. Es wird das große Ganze betrachtet und mir haben diese Ausbrüche aus der Blase um die beiden Jugendlichen gut gefallen, allerdings gibt es auch einige Sichtweisen, die wenig angenehm zu lesen sind und sich mit potenziell triggernden Themen auseinandersetzen.
Orion und Valentino treffen direkt ins Herz - und doch hat mich ihre Story nicht gänzlich berührt. Es gibt emotionale Kapitel (vor allem am Ende), das Schicksal der beiden ist tragisch, doch fühlt sich Der Erste, der am Ende stirbt für mich nicht ganz so bittersüß und herzzerreißend an, wie ich es mir erhofft habe, da das Ende der Erzählung bereits nach wenigen Kapiteln für mich absehbar gewesen ist.
Es gibt kein Happy End für Valentino und Orion, auch wenn ich mir für die beiden mehr als nur 24 gemeinsame Stunden gewünscht hätte. Eine Erzählung wie diese sollte gewichtig sein, Tragweite haben und nachhalten - leider tut sie das bei mir nicht. Dennoch wird Der Erste, der am Ende stirbt nicht mein letztes Buch von Adam Silvera gewesen sein. Die Thematik des Todesboten ist für mich so catchy, dass ich sicherlich auch noch einen genaueren Blick auf die anderen Bücher der Reihe werfen werde!
Fazit: Eine Geschichte, die fesselt, aber auch nachdenklich stimmt. Obwohl das ganz große "Wow"-Gefühl bei mir ausbleibt, empfehle ich Der Erste, der am Ende stirbt gerne weiter und bin gespannt auf weitere Geschichten aus der Welt des Todesboten.
Reiheninformation



Band 1: Der Erste, der am Ende stirbt
Band 2: Am Ende sterben wir sowieso
Band 3: Am Ende will doch einer sterben (ET: 13.08.2025)
Band 4: engl. No One Knows Who Dies at the End (noch nicht erschienen)
0 Kommentare