Werbung | Rezensionsexemplar
Verlag: cbj | Erscheinungsdatum: 19. März 2025
Seitenzahl: 576 | Genre: Fantasy (ab 16 Jahren)
Reihe: 1/3 | Bewertung: 3,5/5
Seitenzahl: 576 | Genre: Fantasy (ab 16 Jahren)
Reihe: 1/3 | Bewertung: 3,5/5
Klappentext
Ligeia sucht schon ihr ganzes Leben lang nach einem Weg, ihr Land von dem Fluch der immerwährenden Nacht zu befreien. Als sie in den Tiefen ihrer zerfallenen Welt einen Gott erweckt, wittert sie ihre Chance, denn Apsinthion könnte ihr diesen Wunsch erfüllen. Allerdings hat er neben seinen Erinnerungen auch seine göttlichen Kräfte verloren. Um diese zurückzuerlangen, schreiben sich die beiden an der Akademie der Alten Kunst ein, wo sämtliches Wissen der Vergangenheit aufbewahrt wird. Lange hat Ligeia darauf gewartet, in ihre Heimat zurückzukehren, aus der sie nach dem Tod ihres Vaters verbannt wurde. Jedoch ist die Akademie längst nicht mehr dieselbe und hält für sie nichts als Feindseligkeit bereit. Als kurz darauf auch noch ihr einziger Vertrauter verschwindet, ahnt sie, dass sie einen großen Fehler begangen hat und ihr Schicksal enger mit dem des herablassenden Gottes verwoben ist, als ihr lieb ist ... (Quelle: cbj)
Rezension
Eine Milliarde Universen und ausgerechnet du findest mich ...Ein faszinierendes Academy-Setting in einer verfluchten Welt, in der die Nacht niemals endet. A Curse So Divine - Die Nacht, die uns verschlingt ist der erste Band einer romantischen Götter-Romantasy-Trilogie - und für mich mein erstes Buch von Emily Bähr. Der zweite Band A Curse so Divine - Der Wunsch, der uns zerreißt erscheint im August.
Ligeia hat einen ehrgeizigen Traum: Sie will an der Academia Artis Antiquae studieren, um ihrer Welt das verlorengegangene Licht zurückzubringen. Doch Frauen ist der Zugang zu Bildung verwehrt. Als sie in den Ruinen außerhalb der Stadt einen Gott erweckt, schöpft Ligeia endlich wieder Hoffnung, doch Apsinthion ist ohne Gedächtnis und göttliche Kräfte wiedererwacht. Gemeinsam begeben sie sich auf die Suche nach seiner Geschichte - ein Zweckbündnis, aus dem bald schon mehr wird.
Emily Bährs Schreibstil hat mich von der ersten Seite an gecatcht. Es ist leicht, sich zwischen den Zeilen zu verlieren. Auch die Idee hinter A Curse So Divine - Die Nacht, die uns verschlingt hat mir auf Anhieb gefallen: Götter-Fantasy - wer wird da nicht schwach? Anstatt sich auf bereits bekannte Systeme zu stützen, erfindet die Autorin ihre Gottheiten völlig neu und verwebt sie mit den Sternen. Allzu viel erfahren wir noch nicht über deren Fähigkeiten, aber ich bin sicher, dass die Folgebände hier noch Input liefern werden.
Ligeia und Apsinthion sind gezwungen, zusammenzuarbeiten um das zu bekommen, was sie sich so sehnlich wünschen. Doch in ihr Schauspiel mischen sich mit jedem Tag, den sie zusammen verbringen mehr und mehr echte Gefühle. Angefangen mit Kleinigkeiten, die beide Stück für Stück näher zusammenbringen. Ligeas Erbitterung darüber, dass sie als Frau wenige bis gar keine Rechte in der letzten Stadt besitzt ist in jedem Kapitel greifbar. Sie ist frustriert, schlecht gelaunt und oft fällt es ihr schwer, Dinge positiv zu sehen. Hinzukommt, dass Apsinthion Ligea anfangs von oben herab behandelt. Sie ist schließlich nur eine unbedeutende Sterbliche und er ein Gott - was er auch immer wieder und zu jeder sich bietenden Möglichkeit betont. Da sind Spannungen vorprogrammiert!
Die Entwicklung die beide durchmachen, hat mir gut gefallen. Auch die Tension, die sich langsam aufbaut - da ist definitiv Potenzial für die kommenden Bände vorhanden. Die Autorin selbst ordnet ihre Geschichte als „leicht spicy“ ein.
Etwas schwer hat es mir A Curse So Divine - Die Nacht, die uns verschlingt trotz allem doch gemacht. Leider bleiben Höhepunkte aus und einige Kapitel fühlen sich in die Länge gezogen an - ich hoffe, die Geschichte findet im nächsten Teil mehr Schwung. Auch den Plot Twist am Ende habe ich doch relativ schnell kommen sehen. Auf 576 Seiten kann es an der einen oder anderen Stelle deshalb etwas langatmig werden, sodass der Auftaktband den Charakter einer Einführung nicht ganz loswird.
Fazit: Götter, Emotionen und eine Prise Frust: A Curse So Divine - Die Nacht, die uns verschlingt ist ein vielversprechender Auftakt, der mich aber noch nicht hundertprozentig überzeugt.
Vielen Dank an cbj für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.
Reiheninformation
Band 1: A Curse so Divine - Die Nacht, die uns verschlingt
Band 2: A Curse so Divine - Der Wunsch, der uns zerreißt (ET: 27. August 2025)
Band 2: derzeit noch ohne Titel
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